• 21.01.2008, 12:34:17
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FP-Stefan: Umbau des Ronachers muss durch Wiener Kontrollamt überprüft werden

Öffentlichkeit schreit nach Erklärungen bei ständigen Umplanungen, Kostenerweiterungen und Verzögerungen

Wien, 21.01.2008 (fpd) - Das Wiener Etablissement Ronacher, seit
einiger Zeit Schauplatz diverser teurer Umbauarbeiten, sei mehr als
undurchsichtig und erfordere dringend eine Prüfung durch das
zuständige Kontrollamt, so heute der Kultursprecher der Wiener FPÖ,
GR LAbg. Mag. Harald Stefan im Zuge einer Pressekonferenz, vor dem
Hintergrund, dass der Umbau bzw. die Sanierung des Gebäudes nur durch
öffentliche Finanzmittel ermöglicht worden sei.

Das Ronacher habe im Laufe der Zeit viele Umbau-, Sanierungs- und
Renovierungsarbeiten sowie mehrere Besitzerwechsel über sich ergehen
lassen müssen. Seit längerem nun im Besitz der Vereinigten Bühnen
Wiens sei seit 2004 ein abermaliger Umbau geplant worden, der auch
bereits voll im Gange sei. Dafür seien erst 34,1 Millionen Euro
vorgesehen gewesen. Durch Beschluss des Gemeinderates sei es jedoch
zu einer Aufstockung der Finanzierung auf 46,8 Millionen gekommen,
was eine 30-prozentige Kostensteigerung bedeute, so Stefan.

Des weiteren seien die Mindestanforderungen für diverse, sehr wohl
hochqualifizierte Architekturbüros, für die Teilnahme an dem
Generalplanerwettbewerb "Funktionssanierung Ronacher" viel zu hoch
angelegt worden, so dass jene Büros mit kleineren und mittleren
Strukturen, die durchaus bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen
hatten, ausgeschlossen wurden. Dies schloss gleichzeitig die
Möglichkeit aus, die beste Lösung für die Umgestaltung des Ronachers
zu finden, stellt Stefan fest.

Seit 2005 sei die Umsetzung des Projektes bekannt. Die Firma
"Architektur Consult ZT GmbH" machte das Rennen und bekam den Auftrag
der "Funktionssanierung" des Wiener Ronachers. Geplant wurde eine
neue Bühnentechnik, aber auch ein zweistöckiger Dachausbau samt
aufklappbarem Dach, sowie ein Kellerausbau, wodurch eine
Freiluftbühne gewonnen und eine Unterbühne geschaffen werden sollte.
Dieser riesige Aufwand sollte betrieben werden, obwohl das Wiener
Ronacher erst vor etwas mehr als zehn Jahren saniert wurde,
kritisiert Stefan und gibt in diesem Zusammenhang auch bekannt, dass
seither bereits zwei Mal der Fertigstellungstermin verschoben wurde
und auf Grund von Einsparungsmaßnahmen auf das flexible Dach und
einige Kellerräume verzichtet werden muss.

Insgesamt sei daher zu befürchten, dass ein wesentlicher Teil der
veranschlagten Mittel nicht für die ursprüngliche Konzeption der
Adaptierung des Theaters verwendet, sondern durch Begünstigung von
bestimmten Unternehmen im Zuge der Umplanungen, Verzögerungen und
Veränderungen verloren gingen beziehungsweise verschwendet wurden. Es
konnten weder die vorgesehenen Kosten noch der Terminplan eingehalten
werden. Nicht zuletzt stelle sich hier die Frage, ob ein derart
kostspieliger Ausbau dieses Theaters im Sinne der Sparsamkeit,
Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit gegenüber der Öffentlichkeit zu
rechtfertigen sei. Aus diesem Grunde fordert er, Stefan, die Prüfung
des Umbaus des Wiener Ronachers durch das Wiener Kontrollamt.
(Schluss) hn

Rückfragehinweis:
Klub der Freiheitlichen
Pressestelle
Tel.: (01) 4000 / 81 798

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