• 29.12.2016, 13:32:44
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  • OTS0066

Korrektur OTS0038: Staatspreise für literarische Übersetzungen 2016

Ulla Forsgren Ekblåd und Alexander Sitzmann werden ausgezeichnet

Utl.: Ulla Forsgren Ekblåd und Alexander Sitzmann werden
ausgezeichnet =

Wien (OTS) -
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Im 3. Ansatz muss es richtig heißen: Friederike Mayröcker (anstatt
Elfriede Mayröcker)
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Die beiden Staatspreise für literarische Übersetzungen, die jährlich
vom Bundeskanzleramt vergeben werden, sind die höchsten heimischen
Auszeichnungen für Übersetzungen österreichischer Literatur in eine
Fremdsprache sowie für österreichische Übersetzer und
Übersetzerinnen.

Die Preise gehen heuer an den Österreicher Alexander Sitzmann und an
die Schwedin Ulla Forsgren Ekblåd. „Mit den beiden Staatspreisträgern
Alexander Sitzmann und Ulla Forsgren Ekblåd werden heuer zwei wahre
Brückenbauer im Europa der literarischen Grenzenlosigkeit
ausgezeichnet“, so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda über die
Wahl des Übersetzungsbeirates.

„Es freut mich besonders, dass mit Ulla Forsgren Ekblåd heuer jene
Übersetzerin ausgezeichnet wird, die seit fast 20 Jahren das
umfangreiche Oeuvre der ersten Österreichischen Buchpreisträgerin,
Friederike Mayröcker, ins Schwedische überträgt“, so Drozda. „Die
Übersetzungen aus dem Bulgarischen und Makedonischen, Dänischen wie
Isländischen ins Deutsche des in Wien lebenden Alexander Sitzmann
zeichnen sich wiederum durch höchste schöpferische Präzision aus,
nicht nur in Bezug auf die Sensibilität für die Aspekte des
jeweiligen Regionalkolorits - von der bulgarischen Schwarzmeerküste
bis zu den Fjorden Islands - sondern vor allem bei der Wiedergabe
äußerst komplexer poetischer Bilder.“

„Die Arbeiten der Staatspreisträger sind von einem hohen Maß an
Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Sprachbewusstsein
gekennzeichnet, und von einer enormen Präzision und Originalität, die
gerade Werken von sprachlicher, formaler und inhaltlicher Komplexität
bis ins kleinste Detail Rechnung trägt“, so die Jury in ihrer
Begründung.

Alexander Sitzmann habe ein beachtliches Gesamtwerk geschaffen, für
das er großes Lob verdiene. Dass etwa der bulgarische Autor Georgi
Gospodinov längst in der ersten Liga der europäischen Erzähler
mitspiele, verdanke er dem Umstand, „dass er mit Alexander Sitzmann
einen erstklassigen Übersetzer hat, sodass den Lesern keine Nuance
seiner Prosa verborgen bleibt“, schreibt etwa Sebastian Fasthuber im
Falter, oder dass sich die Übersetzung ins Deutsche „so liest, als
wäre sie das Original“, meinte Cornelius Hell in Ö1.

Weitere 53 Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten Prämien -
insgesamt 74.400 Euro - für herausragende Übersetzungen
internationaler Belletristik, wie zum Beispiel von Sofia
Andruchowytsch, Yi Sha und Diego Marani, oder Sara Ventroni, Roberta
Dapunt und Georgi Gospodinov ins Deutsche und von österreichischer
Literatur wie von Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard und Heimito von
Doderer, oder Ilse Aichinger, Elfriede Jelinek und Christoph Ransmayr
in eine Fremdsprache.

Die festliche Überreichung der beiden Staatspreise, die mit je 10.000
Euro dotiert sind, findet am 28. April 2017 im Robert-Musil-Haus in
Klagenfurt statt.

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