Spitzenreiter Hong Kong liegt knapp vor Singapur. Österreich rangiert auf dem 24. Platz.
Utl.: Spitzenreiter Hong Kong liegt knapp vor Singapur. Österreich
rangiert auf dem 24. Platz. =
Wien (OTS) - Hong Kong vor Singapur und Australien - in diesen drei
Ländern herrschen die größten wirtschaftlichen Freiheiten. Zu diesem
Ergebnis kommt die Heritage Foundation, der Think Tank in Washington,
der seit 20 Jahren die verschiedenen Grundlagen von Freiheit der
einzelnen Volkswirtschaften genauer unter die Lupe nimmt.
Österreich liegt im weltweiten Vergleich an 24. Stelle,
unmittelbar vor Japan aber immer noch deutlich hinter der Schweiz,
die als bestes europäisches Land im weltweiten Vergleich den 4. Platz
belegt. Innerhalb Europas liegt Österreich auf dem 14. Platz von
insgesamt 43 Ländern. Dabei hat sich die Alpenrepublik um 0.6
Indexpunkte geringfügig verbessert.
"Der Index 2014 verdeutlicht aber auch, dass die durchschnittliche
Gesamtsteuerbelastung von 42, 1 Prozent deutlich zu hoch ist",
erklärt Dr. Barbara Kolm, die Präsidentin des Friedrich A. von
Hayek-Instituts und Direktorin des Austrian Economics Centers.
Einen unerwartet hohen Druck auf die österreichische
Haushaltsbilanz hat, gemäß der Analyse der Heritage Foundation, die
Bankenrettung ausgeübt. "Daran", so befürchtet Barbara Kolm, "wird
sich in den nächsten Jahren auch nicht viel ändern, weil niemand
wirklich weiß, wie viele Millionen die Rettung der Hype Alpe Adria
noch verschlingen wird. Für die Verantwortlichen ist es einfach
politisch zu riskant, alle Zahlen auf einmal offen auf den Tisch zu
legen."
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat der Bankensektor in
Österreich im europaweiten Vergleich die dritthöchsten Kosten
verursacht. Die Hilfen für die Kärntner Hypo, die Volksbanken AG und
die Kommunalkredit schlugen mit 2,5 Milliarden oder 0,8 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes zu Buche. Nur in Griechenland (4 Prozent des
BIP) und in Spanien (3,6 Prozent des BIP) hatte die Bankenrettung
noch größere Auswirkungen auf den Staatshaushalt.
"Wirtschaftliche Freiheit", ergänzt Kolm, "ist die zentrale
Voraussetzung für Wohlstand, Innovation, sozialen Frieden, Gesundheit
und Bildung. Die Berechnungen der Heritage Foundation verdeutlichen
zudem Jahr für Jahr einen positiven Zusammenhang von wirtschaftlicher
Freiheit und Zufriedenheit."
Der Index 2014 zeigt eine positive Entwicklung im Vergleich zum
Vorjahr. Der weltweite Durchschnitt steigt leicht an: In 114 von
insgesamt 178 Ländern gibt es heute größere wirtschaftliche
Freiheiten als noch im letzten Jahr. Die größten Fortschritte gibt es
in Myanmar, zu den größten Absteigern zählen der Iran aber auch die
USA, die im Vergleich zum letzten Jahr vom 10. Auf den 12. Platz
zurückfielen.
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